Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir schauen auf ein außergewöhnliches und von großen Herausforderungen geprägtes Jahr 2021 zurück. Leider wurde es erneut in vielen Bereichen von der Corona-Pandemie und seinen Folgen geprägt. Hierbei waren wieder soziale Kontakte eingeschränkt, unsere Kinder verbrachten viel Zeit im Homeschooling, viele Arbeitnehmer sind bis heute im Homeoffice, Gaststätten waren stellenweise geschlossen und viele Veranstaltungen und Vereinsfeste mussten erneut abgesagt werden. Auch war es uns zum zweiten Mal in Folge nicht vergönnt das Alfdorfer Straßenfest und den Lichtermarkt durchführen zu können. Gott sei Dank stehen uns inzwischen Möglichkeiten zur Verfügung, um uns vor einer schweren Corona-Erkrankung zu schützen.

Aber wir schauen auch auf ermutigende und schöne Momente in diesem Jahr zurück! Ich denke an viele persönliche Begegnungen, an gegenseitige Unterstützung und den großen Zusammenhalt in den Vereinen, Kirchen und Familien! Denn eines hat die Pandemie auch gezeigt: Wenn es darauf ankommt hält Alfdorf zusammen! Ich danke besonders allen ehrenamtlich tätigen Mitbürgerinnen und Mitbürger für ihr vielfältiges soziales Engagement zum Wohle der Gemeinschaft.

In Alfdorf hat sich im vergangenen Jahr einiges getan, wovon ich einige Höhepunkte herausstellen möchte:

In diesem Jahr gelang es uns einen großen Schritt auf dem Weg zum Breitbandausbau, der über 500 unterversorgten Anschlüsse in den vielen Teilorten und Gehöften, zu machen. Nach der Förderzusage von Bund und Land durfte ich Fördermittelbescheide in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro entgegennehmen. Im nächsten Jahr wird die Bewerberauswahl für einen Telekommunikationsanbieter fallen, so dass endlich mit der Planung begonnen werden kann.

Vor wenigen Wochen konnte nach dreijähriger Bauzeit das Kultur- und Sportzentrum eingeweiht werden. Ein Tag der offenen Tür ist am 08. Mai 2022 geplant.

Die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Alfdorf schreitet weiter voran und wird nach derzeitigem Planungsstand im Juni 2022 zum Ziel kommen.

Im Rahmen unseres Jugendbeteiligungsprojekts „yAng in Alfdorf“ fand eine Jugendumfrage, eine digitale Schnitzeljagd und ein großer Tag der Jugend mit sehr engagierten Vertretern des Gemeinderats, Vereinen, Eltern, dem Kreisjugendamt und der Verwaltung statt. Als erste Ergebnisse des Projekts sollen ein Skaterpark am Feuersee in Pfahlbronn und ein Dirtpark hinter dem Kultur- und Sportzentrum in Alfdorf entstehen.

In Pfahlbronn wurden vor wenigen Wochen die Bauarbeiten für den neuen Penny-Markt begonnen und im neuen Jahr soll der REWE-Markt in Alfdorf-Ost folgen.

Im kommenden Jahr 2022 feiern wir auch das 50-jährige Gemeindejubiläum nach der Gemeindereform. 1972 entstand aus den bis dahin drei eigenständigen Gemeinden Alfdorf, Pfahlbronn und Vordersteinenberg die heutige Gesamtgemeinde. Wir wollen dies feierlich begehen und damit zum Ausdruck bringen, dass wir heute alle zusammengehören. Miteinander wollen wir dies mit besonderen Veranstaltungen von Vereinen, Schulen, Kindergärten und Kirchen feiern. Darüber hinaus ist vom 7. – 9. Oktober 2022 ein Festwochenende im Kultur- und Sportzentrum geplant.

An den nun bevorstehenden Weihnachtsfeiertagen dürfen wir die Menschwerdung Gottes feiern. Gott wurde in Jesus ganz Mensch, um uns nahe zu sein! Im Bewusstsein dieses Gottesgeschenkes wünsche ich Ihnen von Herzen gesunde, besinnliche und gesegnete Tage!

Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen von Herzen alles erdenklich Gute, insbesondere Gesundheit, viel Freude, die nötige Gelassenheit, Zusammenhalt, Kraft und Gottes reichen Segen!  

Ihr Bürgermeister                                                      

Ronald Krötz

Mit einem kleinen Festakt im Freien wurde am Freitag, 26.11.2021 das Kultur- und Sportzentrum in Alfdorf eingeweiht. Nach einer Bauzeit von drei Jahren wurde die Mehrzweckhalle vollumfänglich saniert und um die Ballspielhalle erweitert. Die geplanten Baukosten von rund 11,8 Millionen Euro konnten trotz Corona-Krise eingehalten werden.

Die Einweihung fand im Beisein des Landrats, von Bundes- und Landtagsabgeordneten, dem Gemeinderat und mit Vertretern der Vereine, Kirchen, Schulen und Hilfsorganisationen statt. Der Musikverein Alfdorf umrahmte bei eisigen Temperaturen die Veranstaltung und die Landfrauen Alfdorf sorgten für Getränke und einen Snack.

Bürgermeister Ronald Krötz: „Wir können stolz und dankbar sein, dass wir nun ein Kultur- und Sportzentrum haben, das in der Region seinesgleichen sucht! Es ist ein wahres Schmuckkästchen geworden! Ich danke allen, die dies ermöglicht haben! Gerne hätten wir unser Kultur- und Sportzentrum in großem Rahmen eingeweiht. Dies wurde uns durch die Corona-Pandemie verwehrt. Einen Tag der offenen Tür haben wir nun für den Sonntag, 08. Mai 2022 geplant.“

Die Einweihung fand unter Beachtung der Corona-Verordnung und zusätzlich unter 2G+ Bedingungen statt. Die Freiwillige Feuerwehr Alfdorf unterstützte bei der Umsetzung der Hygienevorgaben. Vielen Dank an unseren Musikverein, die Landfrauen Alfdorf und die Freiwillige Feuerwehr!

Auszüge aus der Rede von Bürgermeister Ronald Krötz zur Einweihung am 26.11.2021:

„Es ist geschafft! Zugegeben, es hat lange gedauert, aber gut Ding will eben Weile haben! Und jetzt können wir uns eine große Weile freuen, denn nun ist unser sehr gelungenes und schönes Kultur- und Sportzentrum endlich fertiggestellt und kann vollumfänglich genutzt werden!

Walt Disney hat einmal gesagt:

„Du kannst den allerschönsten Ort der Welt planen, erstellen und bauen, aber man benötigt Menschen, um den Traum wahr werden zu lassen“

Viele engagierte Menschen haben mitgewirkt und dazu beigetragen, den Traum von einem neuen Kultur- und Sportzentrum wahr werden zu lassen.

Angefangen hat alles mit der Tatsache, dass die bisherige Mehrzweckhalle stark renovierungsbedürftig war und daher konkreter Handlungsbedarf bestand. In vielen weiteren Treffen und Gesprächen entwickelte sich aufgrund des Bedarfs die Idee von einer Erweiterung, die schließlich in einer weiteren Halle, einer Ballspielhalle mündete.

Es wurde um den richtigen Weg gerungen und diskutiert. Am Ende stand ein positiver Beschluss des damaligen Gemeinderats für die umfangreiche Sanierung der Mehrzweckhalle und den Bau einer zusätzlichen Ballspielhalle.

Der Auftrag wurde an das Architekturbüro Seyfried Psiuk Architekten BDA erteilt, der mit diesem rund 12 Millionen Euro Projekt ein wahres Schmuckkästchen zauberte. Im November 2018 begannen die Sanierungs- und Baumaßnahmen. Diese dauerten für die Ballspielhalle bis letztes Jahr. Die Ballspielhalle konnte für den Trainingsbetrieb im September 2020 bereits freigegeben werden. Die vorzeitige Freigabe für den Trainingsbetrieb der Mehrzweckhalle war vor wenigen Wochen. Und von jetzt an können Mehrzweckhalle, Ballspielhalle, Vereinszimmer, Foyer, Gymnastikgalerie und Catering-Küche endlich vollumfänglich genutzt werden!

Ergänzend zu den beiden Hallen hat die Handballabteilung des TSV Alfdorf vergangenen Sommer hinter der Halle ein Beachhandballfeld in Eigenarbeit und mit Unterstützung örtlicher Sponsoren gebaut, das auch für Beachvolleyball und Beachsoccer genutzt werden kann. Hierfür bedanke ich mich ganz herzlich!

Derzeit laufen auch die Planungen für einen Dirtpark, der mit ehrenamtlicher Unterstützung von Eltern und Gemeinderäten, sowie Finanzmitteln der Gemeinde als ein Ergebnis unseres Jugendbeteiligungsprojekts YANG „Projekt Jungsein in der Kommune“ entstehen soll.

Mit dem Bau des Kultur- und Sportzentrums hat das Architekturbüro neue Maßstäbe gesetzt! Darauf können wir alle zusammen stolz sein!

Stolz kann die Gemeinde Alfdorf wahrlich auch darauf sein, dass die Umsetzung des Projekts mit eigenen Finanzmitteln ohne Schuldenaufnahme gestemmt werden konnte. Aber jetzt ist unser Sparstrumpf aufgebraucht.

Fördermittel hatten wir für Umrüstung der Leuchttechnik in der Mehrzweckhalle auf LED-Technik im Rahmen der Kommunalen Klimaschutzinitiative erhalten. Dadurch konnten Einsparungen im bisherigen Strombedarf erzielt und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Konkret bedeutet dies, dass in den kommenden 20 Jahren 332 Tonnen CO₂ eingespart werden.

Ich danke allen, die zum Gelingen des Kultur- und Sportzentrums beigetragen haben!

Sie alle haben die Halle zu dem gemacht, was sie jetzt ist: ein Vorzeigeobjekt, ja ein Schmuckkästchen, auf höchstem Niveau!

Zu guter Letzt möchte ich Manfred Rommel zitieren, der einmal sagte:

„Gewachsener gesellschaftlicher Zusammenhang lässt sich nicht von Städteplanern und Architekten auf dem Reißbrett erzeugen.“

Erlauben Sie mir es, das Zitat ein wenig zu modifizieren, denn ich ich sage: „Gesellschaftlicher Zusammenhalt und ein gutes Miteinander, lässt sich weder von Architekten, Gemeinderäten, noch vom Bürgermeister am Reißbrett erzeugen, sondern es muss von den Bürgerinnen und Bürgern gewollt und gelebt werden. Die Aufgabe von Architekten, Gemeinderäten und Bürgermeister ist es jedoch, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.“

Mit der Idee, der Entscheidung, der Planung und schließlich der Umsetzung wurde nun dieses wunderschöne Kultur- und Sportzentrum geschaffen. Die Rahmenbedingungen sind somit gelegt!

Miteinander wollen wir jetzt das Kultur- und Sportzentrum zu einem Ort des Zusammenhalts, der Begegnung, der Freude, des Austauschs, der Ermutigung und des sportlichen Kräftemessens machen! Ja, wir wollen es gemeinsam mit LEBEN füllen!

Jetzt hoffe ich und freue mich auf viele Initiativen und Ideen unserer Vereine, Kirchen, Schulen und Organisationen, und zwar aus allen Teilorten, für kulturelle, sportliche und kirchliche erbauende Höhepunkte in diesem wunderschönen Kultur- und Sportzentrum!

Hierzu bietet unser Jubiläum „50 Jahre Gemeinde Alfdorf als Gesamtgemeinde“ im nächsten Jahr noch zusätzliche Inspiration und Ideen! Ich freue mich darauf!“

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

zum diesjährigen Osterfest wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen erholsame, glückliche und gesegnete Tage!

Leider können wir diese aufgrund der Corona-Pandemie wieder nicht so unbeschwert begehen, wie wir es alle gerne würden.
Viele Pläne und Vorstellungen wurden leider zunichte gemacht. Doch eines bleibt immer gleich: Der Grund warum Christen Ostern feiern!

Daher freue ich mich besonders über das nachfolgende Grußwort von Pfarrer Bauer!
Ich möchte Ihnen Mut machen ganz neu die Botschaft von Ostern auf sich wirken zu lassen!

Ihr Bürgermeister Ronald Krötz.

 

Ostern! Das muss gefeiert werden!

Ostern muss gefeiert werden! Weil am Ostersonntag etwa im Jahr 30 n. Chr. Jesus auferstanden ist, darum können auch andere auferstehen. Christen glauben, dass das Leben auf dieser Welt keine Sackgasse ist. Wie Christus werden wir auferstehen.

Die Macht des Todes sehen wir oft genug. Manchmal führt eine Krankheit zum viel zu frühen Tod. Manchmal ist ein Unfall die Ursache. Manchmal ist es die Verzweiflung eines Menschen, die letztlich dazu führt. Immer leiden wir dann an der Endgültigkeit des Todes. So vieles hätten wir doch noch gerne miteinander unternommen. Manches hätten wir gerne noch gefragt. Unsere Liebe hätten wir gerne noch gezeigt. Der Tod setzt dem allem ein Ende.

Ostern aber heißt: Nein, es ist nicht alles aus. Um Jesu willen gibt es eine Hoffnung über den Tod hinaus. Wenn das kein Grund zum Feiern ist.

Ja, Feiern sind derzeit ein Risikofaktor. Wo viele Menschen zusammenkommen und fröhlich nah beieinandersitzen, ist das Infektionsrisiko hoch. Aber vielleicht geht feiern auch anders, als wir es gewohnt sind und schätzen. In vielen Kirchen gibt es Gottesdienste, in denen zuverlässig Mindestabstände eingehalten werden. Viele Gottesdienstangebote sind auch im Internet live oder als Aufzeichnung zu finden. Osterwege sind entstanden und laden ein, sich bei einem Spaziergang an Jesus Christus zu erinnern und der Freude über ihn Raum zu geben. Und gewiss finden Sie auch für die Feier in der Familie angepasste Formen für einen in diesem Jahr kleineren Kreis.

Franz von Assisi lebte im 12. Jahrhundert ein sehr einfaches Leben. Das wöchentliche Fasten am Freitag wurde streng beachtet. Als einmal Weihnachten auf einen Freitag fiel, fragten ihn gleichgesinnte Gefährten, ob man an diesem Freitag fasten müsse oder ob an diesem Tag wegen Weihnachten Fleisch gegessen werden dürfe. Franz antwortete darauf, man dürfe nicht nur ein Festmahl zu sich nehmen. An Weihnachten gebe es so viel Grund zur Freude, dass man Fleisch sogar an die Wand streichen müsste.

Was für Weihnachten gilt, gilt auch für Ostern. Vielleicht müssen wir 2021 anders feiern. Aber es muss doch gefeiert werden: „Jesus lebt, mit ihm auch ich.“ Mit ihm rechnen wir für unseren Alltag. Auf ihn sehen wir - auch über unser Leben auf dieser Welt hinaus.

Frohe Ostern wünscht Ihnen Ihr Pfr. Eberhard Bauer, Evangelische Kirchengemeinde Hellershof

Die über viele Jahrzehnte gepflegte Partnerschaft mit der EnBW ODR AG bleibt weiterhin bestehen. Das besiegelten Bürgermeister Ronald Krötz sowie die ODR-Vorstände Sebastian Maier und Frank Reitmajer im Beisein der Kommunalmanagerin Heidrun Benedikter am 19. Februar 2021 bei der EnBW ODR AG in Ellwangen.

Neu abgeschlossen wurden die Strom- und Gaskonzessionsverträge. Das Energieversorgungsunternehmen ist danach berechtigt, die öffentlichen Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen, die zu einem Energieversorgungsnetz der allgemeinen Versorgung im Gemeindegebiet gehören, für eine Laufzeit von 20 Jahren zu nutzen.

 „Wir freuen uns, dass wir mit der ODR die bewährte und zuverlässige Partnerschaft fortsetzen können“, so Bürgermeister Ronald Krötz.

Mit über 100 Jahren Erfahrung in der Energieversorgung im Gepäck versteht sich die ODR als Impulsgeber und Partner für das Schaffen eines Mehrwerts für die Gemeinde, so Heidrun Benedikter. Die ODR kümmert sich unter anderem um das gemeinsame Vorankommen und die Weiterentwicklung für eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Gemeinde Alfdorf mit Gas. Eines ihrer größten Anliegen ist nach wie vor das verantwortungsvolle Engagement in der Kommune.

Für die Herren Maier und Reitmajer ist ein sicherer Betrieb des Strom- und Gasnetze für die Bevölkerung und die Unternehmen der Region essentiell.

Zudem wird durch die weitere Zusammenarbeit ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende gelegt, denn nur gemeinsam wird man die Herausforderungen der nächsten Jahre meistern.

 

Virus wahrscheinlich bereits im Landkreis angekommen / Geflügel vor Kontakt zu Wildvögeln schützen

Das Friedrich-Löffler-Institut stuft die Eintragswahrscheinlichkeit der Geflügelpest in Geflügelbestände in Deutschland nach wie vor als hoch ein. „Es ist wahrscheinlich, dass auch hiesige Wildvögel mit dem Virus infiziert sind. Es gilt deshalb, die Geflügelhaltungen vor dem Eintrag des Krankheitserregers über direkten oder indirekten Kontakt mit Wildvögeln zu schützen“, so der Leiter des Veterinäramtes, Dr. Thomas Pfisterer. Geflügel sollte deshalb so gehalten werden, dass Wildvögel keinen Zugang haben. Auch Übertragungsmöglichkeiten über Futter, Einstreu oder tierische Ausscheidungen sind durch geeignete Schutzmaßnahmen auszuschließen.
Pfisterer verweist in diesem Zusammenhang auf die Einhaltung der sogenannten Biosicherheitsmaßnahmen in den Haltungen (siehe Schaubild). Wichtig für eine erfolgreiche Bekämpfung, aber auch Vorbeugung der Tierseuche ist zudem die Registrierung sämtlicher Geflügelhaltungen im Rems-Murr-Kreis beim Veterinäramt. Dies kann jederzeit nachgeholt werden, falls noch nicht erfolgt.

„Die Seuchenfeststellung in Nutzgeflügelbeständen hätte erhebliche Maßnahmen, wie Bestandstötungen und Verbringungsbeschränkungen und dadurch auch wirtschaftliche Schäden zur Folge, die wir in der aktuellen Gesamtsituation vermeiden wollen“, erläutert Gerd Holzwarth, Verbraucherschutz-Dezernent im Landratsamt. Holzwarth bittet die Geflügelhalter deshalb eindringlich darum, die Tiere freiwillig so unterzubringen, dass ein Kontakt mit Wildvögeln im eigenen Interesse ausgeschlossen ist.

Sollten Wildvögel tot aufgefunden werden, kann dies dem örtlichen Jagdausübungsberechtigten, auf öffentlichen Flächen der betreffenden Gemeinde oder dem Veterinäramt telefonisch mitgeteilt werden.
„Unser Veterinäramt steht für alle Fragen rund um das Thema Geflügelpest jederzeit gerne zur Verfügung“, bietet Gerd Holzwarth Beratung und Unterstützung für die Tierhalter an.

In Norddeutschland wurden bereits zahlreiche Fälle von Geflügelpest (Aviäre Influenza), auch in Nutzgeflügelhaltungen, festgestellt. Auch in Baden-Württemberg ist das Geflügelpestvirus inzwischen bei Wildvögeln aufgetaucht. Die betroffenen Landkreise Tuttlingen, Schwarzwald-Baar, Konstanz und Bodenseekreis haben deshalb amtlich angeordnet, dass Geflügel ausschließlich in Stallhaltung oder Haltungsformen, die einen Kontakt mit Wildvögeln sicher ausschließen, untergebracht werden darf.
Da bisher keine landesweite Stallpflicht angeordnet wurde und im Rems-Murr-Kreis noch keine Geflügelpestbefunde bei Wildvögeln vorliegen, kann für den Rems-Murr-Kreis eine Aufstallung nicht amtlich angeordnet werden. Sie wird jedoch dringend empfohlen.

Kontakt Landratsamt Rems-Murr-Kreis Veterinäramt und Lebensmittelüberwachung Erbstetter Straße 58 71522 Backnang Telefonnummer: 07191 895-4062 Faxnummer: 07191 895-4073 veterinaeramt(@)rems-murr-kreis.de

Weiterführende Informationen:
Merkblatt Schutzmaßnahmen gegen die Geflügelpest in Kleinhaltungen (openagrar.de) (Quelle: Friedrich-Löffler-Institut)