Eine Delegation aus Alfdorf besuchte vom 2.-5. Oktober die Partnergemeinde Hosszúhetény Ungarn, im Komitat Baranya. Bürgermeister László Sándor Csörnyei begrüßte die Reisegruppe herzlich und hatte mit der deutschsprachigen Reiseleiterin Judith Folkmann wieder ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Ein Fokus bestand in der Besichtigung kommunaler Einrichtungen, sowie dem persönlichen Austausch. Aber auch ein Besuch bei der deutschen Minderheit, eine Stadtführung in der benachbarten Universitätsstadt Pécs, sowie in Budapest am Abreisetag durften nicht fehlen. Bereichert mit neuen Eindrücken und dankbar für die Freundschaft kehrte die Gruppe wieder nach Deutschland zurück.

Bürgermeister Ronald Krötz: „Ich bin dankbar für unsere Gemeindepartnerschaft und die gemeinsame Zeit. Gerade am Tag der Deutschen Einheit und vor dem Hintergrund radikaler politischer Strömungen in Europa ist es wichtiger denn je internationale Freundschaften zu pflegen. Wir sind ein Europa und lassen uns nicht von radikalen Kräften auseinanderdividieren.“

Mit dabei waren: Bürgermeister a.D. Werner Nägele, Tanja Peer, Andrea Kolckmann, Nicole Sonnentag, Leah Strobel, Norbert Wiedmann, Klaus Heck, Christoph Staufenbiel und Bürgermeister Ronald Krötz.

Auf ein sehr kurzweiliges und bereicherndes Wochenende mit einer Delegation unserer ungarischen Partnergemeinde schauen wir zurück. Nachdem die Gruppe um Bürgermeister László Sándor Csörnyei am Donnerstagabend nach langer Autofahrt Alfdorf erreicht hatte, wurden die Gäste von Bürgermeister Ronald Krötz, sowie den Gemeinderäten Andrea Kolckmann und Klaus Hinderer begrüßt. Bei einer leckeren Pizza von Franco gab es viel zu berichten, so war doch seit dem letzten Zusammentreffen einige Zeit verstrichen.

Am Freitag wurde unseren Freunden das Konzept der vier in Alfdorf bestehenden Hochwasserrückhaltebecken erläutert, ehe die Meuschenmühle besichtigt und von Eigentümer Herr Prof. Dr. Heimerl eindrücklich vorgestellt wurde. Anschließend ging es mit einer Kutschfahrt unter Anleitung von Oskar Köngeter durch die schöne Alfdorfer Landschaft zur Gaststätte Hagerwaldsee zum Mittagessen. Nach der Rückfahrt und einem kurzen Spaziergang besuchte die Gruppe das Fest der Tauziehfreunde und bejubelte mit zahlreichen Festbesuchern den Sieg der Deutschen Nationalmannschaft im ersten Europameisterschaftsspiel.

Nach einer kurzen Nacht ging es am Samstagmorgen mit Andrea Kolckmann nach Schwäbisch Gmünd, wo die Gruppe kurzfristig von Gemeinderat Sascha Kühne bei der PLAYA DE GAMUNDIA großzügig verköstigt wurde. Am Nachmittag spielten die Musiker der Folk Brass Band zunächst ein Platzkonzert im Stiftungshof Haubenwasen und machten den Senioren damit eine große Freude, ehe beim Fest der Tauziehfreunde die Siegerehrung des Hobby-Tauziehturniers mit der Band ihren musikalischen Abschluss fand.

Am Sonntagvormittag erfuhr die Delegation unter fachkundiger Berichterstattung von Frau Hörsch die Entstehung und Weiterentwicklung unserer schönen und besonderen Stephanuskirche. Anschließend wurde das Grab unseres letzten Jahres verstorbenen Gemeinderats und Initiator der Gemeindepartnerschaft Horst Metzger besucht, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Am Nachmittag unterhielt die Folk Brass Band bei bestem Wetter die Gäste des Biergartens im Gasthaus Lamm in Enderbach.

Am frühen Montagmorgen reiste die Gruppe auch schon wieder ab, verbunden mit der Vorfreude auf ein Wiedersehen im Oktober diesen Jahres in Ungarn.

„Besonders mit dem Blick auf den Krieg in der Ukraine und den politischen Haltungen mancher Staaten ist es wichtiger denn je die Einheit in Europa zu stärken. Dies kann nicht besser geschehen, als durch persönliche Beziehungen und gelebte Freundschaften, wie mit unseren Freunden aus Hosszúhetény!“, so Bürgermeister Ronald Krötz zum Abschluss des Besuchs beim gemeinsamen Abendessen.

„Einen ganz herzlichen Dank an alle Unterstützer, die den Partnerschaftsbesuch unterstützt haben!“

 

Eine kleine Delegation aus Alfdorf hat vom 14. bis 17. Oktober 2021 unsere Partnergemeinde im Süden Ungarns besucht. Neben Vertretern, welche die Partnerschaft seit Jahren aktiv pflegen, waren bei der Reise auch neue Gesichter dabei und haben Freundschaften geschlossen. Auch für Bürgermeister Ronald Krötz war es der erste Besuch in Hosszúhetény, was aufgrund der Corona-Pandemie nicht früher möglich war: "Ich habe mich sehr gefreut endlich unsere Freunde in Ungarn und allen voran Bürgermeister László Sándor Csörnyei kennenzulernen. Ich bin allen dankbar, welche die Partnerschaft vor 10 Jahren initiiert und aktiv am Leben gehalten haben. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass die Partnerschaft unter allen Generationen noch stärker ausgebaut wird. Hierzu haben wir bereits die ersten Absprachen getroffen."

Unter anderem stand ein Empfang im Rathaus, sowie Besuche im gemeindlichen Kindergarten, in der Schule, bei der deutschen Minderheitenvertretung und ein Stadtrundgang in Pécs auf dem Programm.

Wer an einem Besuch in Ungarn interessiert ist wird gebeten sich bei Bürgermeister Ronald Krötz unter kroetz@alfdorf.de zu melden!

Partnerschaft 2011 unterzeichnet

Alfdorf und Hosszúhetény in offizieller Partnerschaft verbunden

Der damalige Alfdorfer Bürgermeister Michael Segan und dessen ungarischer Kollege Dr. Laszlo Csörnyei hatten am 12. August 2011 im Rahmen einer Festsitzung des Hosszúhetényer Gemeinderats eine Partnerschaftsurkunde unterzeichnet. Damit wurde die Partnerschaft zwischen den Gemeinden Alfdorf und Hosszúhetény offiziell besiegelt. Der Alfdorfer Gemeinderat hatte der Partnerschaft und dem Text der Urkunde bereits im April 2011 zugestimmt.

Bürgermeister Dr. Laszlo Csörnyei äußerte in seiner Rede anlässlich der Vertragsunterzeichnung die Hoffnung, dass es im Rahmen dieser Partnerschaft gelingen möge, eine dauerhafte Verbindung zwischen allen gesellschaftlichen Gruppen, Vereinen, Verbänden, Schulen und Kirchen in Alfdorf und Hosszúhetény zu schaffen. Insbesondere solle der gegenseitige Besuch von Jugend- und Schülergruppen zu Stande kommen.

In seiner Erwiderung rief der damalige Bürgermeister Michael Segan in Erinnerung, dass der neue Partnerschaftsvertrag am Vorabend des 50. Jahrestages der Errichtung der Berliner Mauer erfolgte. Mit dieser Mauer sei die Trennung zwischen beiden deutschen Staaten, aber auch von West- und Osteuropa manifestiert worden. Das ungarische Volk sei es gewesen, das 1989 als erstes den Mut gehabt habe, den sogenannten "Eisernen Vorhang" aufzubrechen. Damit sei die Öffnung der Berliner Mauer, die deutsche Wiedervereinigung und die Aufhebung der Teilung Europas erst  möglich geworden. Ereignisse, die ihn als Menschen, Deutschen und Europäer, der in West-Berlin gelebt und studiert habe, besonders berührt und tief bewegt hätten. Mit dem Partnerschaftsvertrag wolle man auf gemeindlicher Ebene einen kleinen Beitrag zur Einigung Europas in Frieden und Freiheit leisten und ein Stück des Dankes an die Ungarn zurückgeben.

Dem feierlichen Akt in der übervollen Aula der Hosszúhetényer Janos-Nemes-Schule wohnten auch Alfdorfer Gemeinderäte und Vereinsvertreter bei. Nach der Unterzeichnung schnitten die Bürgermeister gemeinsam eine große Torte mit den beiden Gemeindewappen als Verzierung an und verteilten die Stücke an die vielen anwesenden Gäste und Besucher. Im Anschluss an die Festsitzung des Gemeinderats fand in der katholischen Szent Nikolaus Kirche ein feierliches Konzert der Hosszúhetényer Musikschule statt.

Während ihres fast einwöchigen Besuchs waren die Alfdorfer wieder privat untergebracht. Auf dem Programm standen neben den Besichtigungen der Teilorte (Hosszúhetény hat noch die Ortsteile Kisujbanya und Püspökszentlaszlo) sowie gemeindlichen Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten auch das Kennenlernen von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Dabei gab es einen besonders intensiven Kontakt mit der deutschen Minderheit, der Schule und dem Kindergarten.
Zwischen den Fußballvereinen FC Alfdorf und Hosszúhetény SE wurde ebenfalls ein Freundschaftsspiel verabredet.

 

Weitere Infos

Informationen zu Hosszúhetény finden Sie auf der Homepage unter www.hosszuheteny.hu.